Donnerstag, 16. September 2010

Tired Pony - "The Place we ran from"



Snow Patrols Gary Lightbody hatte mal Lust auf Country.

Weil Snow Patrol dazu wohl keine Meinung hatten, hat er sich eine andere Band zusammengestellt: unter anderem sind R.E.M.-Gitarrist Peter Buck, She&Him-Sängerin Zoey Dechanel und Editors-Sänger Tim Smith dabei.

Was bei dem Debüt-Album von Tired Pony, so der Name des "Star-Kollektivs", herausgekommen ist, ist alles mögliche, allerdings kein Country. Eher klingen die 10 Songs nach radiotauglichem Folk-Pop, einschlägige Country-Instrumentierung scheint hier zwar zum Einsatz gekommen zu sein, nimmt allerdings keine prominenten Platz auf der Platte ein. Tired Pony klingt - oh Wunder - in großen Teilen einfach nach Snow Patrol mit weniger Wumms, dabei hat Gary Lightbody bereits in Projekten wie "The Reindeer Section" oder "The Cake Sale" bewiesen, dass er durchaus auch anders, origineller, unterschiedlicher kann.

Wo das Tired Pony einmal hinmöchte, ist nicht klar, auch nicht, ob diese Band nach dem Debüt überhaupt weiter existieren wird. Jedoch lässt "The Place We Ran From" den Hörer mit dem Gefühl zurück, welches der Album-Titel andeutet: Von irgendwoher kam das gerannt, ohne Ziel und ohne klare Wegbegrenzung - die Zukunft könnte zeigen, was daraus einmal wird.

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